Bahrain

 

Sommer verlängern im November - wohin kann es gehen?

Dubai, Quatar, Abu Dhabi kennen wir schon, die Kanaren haben uns wettermäßig eher enttäuscht zu dieser Reisezeit. Der Flug sollte nicht allzu lange dauern, trockene Hitze vertrage ich gut,... Unser Reiseziel war bald gefunden - auf nach Bahrain.

 

Wir hoffen, dass sich das Land noch ursprünglicher zeigt als z.B. Dubai und Abu Dhabi und haben ein gutes Gefühl, weil wir kaum brauchbare Reiseliteratur finden und auch die Flugverbindungen alles andere als optimal sind. Im Angebot stehen Flüge über Dubai oder Istanbul. Beide Flüge, die für uns in Frage kamen, waren Nachtflüge, also ähnliche Strapazen, ähnliche Wartezeiten auf den Anschlußflug. Nachdem wir alle Vor- und Nachteile abgewogen haben, hat die Verbindung über Istanbul das Rennen gemacht.

Fazit

Der Flug von Wien nach Manama Bahrain mit Turkish Airlines war angenehmer als gedacht. Wir wussten über die Zwischenlandung mit Wartezeit Bescheid, also haben wir uns darauf eingestellt. Die Abholung vom ART Rotana Hotel & Resort hat perfekt geklappt - pünktlich, freundlich, Mineralwasser.

Irgendwann nach Mitternacht waren wir übermüdet im Hotel angekommen, Check-In ist schnell und freundlich über die Bühne gegangen. Jeder hatte Verständnis, dass wir uns nach dem Flug nur ein Bett wünschen. 

 

Warum haben wir dieses Hotel gewählt?

Wir wollten nicht direkt in der Stadt sein und haben Wert auf Strand gelegt. Für eine Woche war es in Ordnung. Das ART Rotana Hotel & Resort ist ein Familienhotel, in dem auch Paare in Ruhe Urlaub machen können. Dafür sorgt ein eigener Pool und gewissenhafte Kontrolle des Personals.

 

Fußläufig erreichbar entsteht ein Einkaufs- und Touristenzentrum mit einer großen Auswahl an Restaurants, das sicher eine Bereicherung für die naheliegenden Hotels darstellt. Generell wird noch sehr viel gebaut und der Fokus liegt klar auf Tourismus und Modernität.

 

Persönliche Erfahrungen

Von Beginn an befremdlich waren für uns die Gäste aus Saudi-Arabien, die zumeist mit der eigenen Yacht anreisen und den Privathafen beim Hotel nutzen. Nein, sie waren keinesfalls unangenehm. Wir haben sie ausnahmslos als sehr familienfreundlich wahrgenommen. Merkwürdig waren für mich nur die Begegnungen am Strand mit den Damen, die natürlich auch dort die Burka tragen. Ich im Bikini ...
 

Einen Tag haben wir alleine mit unserer Reiseleiterin Sarah verbracht. Sarah ist Bahrainerin und hat uns einen tollen Einblick in ihr Land gewährt, sehr offen und ehrlich. Sie hat uns typische Kaffeehäuser gezeigt, Landesspezialitäten probieren lassen, hat von Ihrem Leben in Bahrain berichtet und versichert, wie sehr sie als Frau dort verwöhnt wird und wie sicher sie in diesem Land leben kann. Ohne Sarah wäre es uns nicht möglich gewesen, hinter die Türen der Altstadt zu schauen und wir haben wirklich gestaunt, wie modern die Menschen dort leben und wie gut durchdacht die Architektur auf die Klimaverhältnisse abgestimmt ist... Danke Sarah.

 

Der Tag war ausgesprochen interessant und das Programm abwechslungsreich. Im Fort und im Museum in Manama haben wir viel über die Geschichtes des Landes erfahren, haben aber auch die Ölpipelines gesehen und waren auf der Tribüne der Formel I Grand Prix-Strecke.

 

Irgendwann habe ich auch bei Sarah das Thema vom Strand angesprochen und sie hat mir glaubhaft erklärt, dass wir Mitteleuropäer in ihrem Land sehr willkommen sind und es keinen Unterschied für die einheimische Bevölkerung gibt, ob die weiblichen Gäste in der Burka oder im Bikini zum Schwimmen gehen. Am Schluss sagte sie nur "Rena, denk nicht weiter darüber nach, genieß deinen Urlaub. Du bist sehr willkommen." Genauso habe ich mich gefühlt - sehr willkommen. 

 

Ich wünsche Bahrain, dass die modernen Ideen in Harmonie mit der Tradition umgesetzt werden und sich sowohl  Gäste, als auch Einheimische sich wohlfühlen. Viel Erfolg.

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© Rena Hackl | 4040 Linz | mail@renahackl.at