Gran Canaria - wir werden "Wiederholungstäter" und freuen uns schon.

 

August 2024

Wieder haben wir herausfordernde Monate hinter uns und freuen uns so richtig auf Sonne, Meer und HiperDino.

 

In Österreich ist es brütend heiß und wir haben schon Sehnsucht nach einer frischen Brise vom Meer. Gran Canaria ist ein Reiseziel fürs ganze Jahr und die Höchsttemperatur im August liegt laut Statistik bei ca. 26 Grad. Klingt herrlich!

 

Die Tickets liegen bereit und die Vorfreude steigt. Bald geht's los und diesmal liegt das von uns gebuchte Hotel wieder im Süden und scheint uns optimal für unsere Ausflüge auf der westlichen Hälfte der Insel.

 

Kommst du mit? 3x schlafen noch.

 

Die Vorbereitungen laufen.

Mit welchem Zug fahren wir zum Flughafen? Vielleicht etwas umständlich mit Westbahn und VAL (Vienna Airport Lines), dann brauchen wir die Koffer nicht schleppen, was derzeit tatsächlich ein kleines Problem darstellt.

Welchen Bus müssen wir nehmen von Meloneras nach Las Palmas?

Wo ist die Bushaltestelle?

Wie kommen wir am schnellsten nach Puerto de Mogán, dem kleinen Hafenort, der in den 1980er-Jahren von einer Fischersiedlung in eine malerische Marina verwandelt wurde und heute als das schönste Dorf Gran Canarias gilt. Wir haben von Kanälen, die vom Hafen aus ins Ortsinnere führen, gelesen. Puerto de Mogán, „Klein Venedig der Kanaren“, das wollen wir sehen.

 

2 Dokumentationen über die Kanaren bzw. über die Schlangenplage auf Gran Canaria haben wir auf arte angeschaut. Super, der Urlaub ist schon sehr präsent.

 

2x schlafen noch.

 

Vorbereitungen, Taxi bestellen, Hausarbeit und Koffer packen.

 

1x schlafen noch.

 

17. August 2023

Genug geschlafen. Heute geht's los. Das Taxi ist für 7:30 Uhr bestellt. Gute Reise. 


Der Fahrer ist überpünktlich und wir können mit einem früheren Zug fahren. Vor der Abfahrt noch schnell Gebäck und Wasser für ein kleines Frühstück kaufen und schon fährt die Westbahn auf Gleis 8 ein. Trotz Gleisarbeiten erreichen wir unseren Zielbahnhof pünktlich und haben volle 8 Minuten Zeit zum Umsteigen. Oje, das Klimaticket wird vom VAL-Busfahrer nicht akzeptiert und für 2 einfache Fahrten von Wien-Westbahnhof zum Flughafen verlangt er EUR 21,-. 
Puh, im Bus ist es heiß, ein netter Herr hilft uns mit dem Gepäck. Danke. Die Fahrt führt über den Hauptbahnhof in 40 Min. zum Flughafen. Zum Glück wirds durch das Gebläse etwas kühler im Inneren des Busses.

 

Jede Menge Menschen tummeln sich in der Flughafenhalle und wir steuern direkt zu den Automaten, an denen wir die Kofferanhänger drucken können oder müssen. 1. Versuch, Lesefehler, 2. Versuch, Lesefehler, irgendwann wird ein Anhänger gedruckt und das war's. Erst ein anderes Gerät spuckt den benötigten Anhänger aus. 
 

Ist schon Zeit für Pizza? Nein, erst ab 11 Uhr könnte ich meine Lieblingspizza ordern  und dann wird's knapp. Also auf zum Security Check-In. Es wird spannend. Habe ich heute alles nach Vorschrift vorbereitet? Hurra, nur die Sandalen muss ich ausziehen, sonst ist alles perfekt. Dafür lässt Ewalds neue Hüfte den Scanner piepsen. Tja, daran müssen wir uns gewöhnen, ist aber kein Problem. Jetzt freu ich mich auf einen kleinen Snack in der Lounge. Mahlzeit.

 

Die elektronische Anzeigetafel zeigt uns, dass wir von Gate 27 abfliegen. Die Leute finden sich nach und nach für den Flug nach Las Palmas ein, jede Menge Kinder, hin und wieder huscht auch ein Promi an uns vorbei, meistens schnell und mit gesenktem Kopf, so auch Christina Stürmer, die gemeinsam mit mir in der Schlange vor den Toiletten auf die Benützung gewartet hat. 

 

Am Gate ist langsam Unruhe spürbar und da kommt auch schon die entsprechende Info über eine Verspätung. Auf der Brücke ist ein Brand ausgebrochen, die Feuerwehr wird erwartet. Hm? Was immer das bedeutet, es ist unangenehm. Wie lange wird’s dauern? Natürlich weiß das niemand. Die nächste Durchsage informiert uns über einen Wechsel des Gates, statt von 27 geht’s von Gate 15 los und 120 Passagiere setzen sich in Bewegung. Komisch, jeder will der erste sein und dabei gibts dort für keinen der Gäste einen Vorteil.

 

Der Änderung des Abfluggates bedeutet, dass wir einen Bustransfer zur Maschine A 320, die schon mit unseren Koffern beladen ist, in Anspruch nehmen müssen. Die Verspätung ist mit 20 Min gut zu verschmerzen. Die voraussichtliche Flugzeit beträgt 4 Stunden, 35 Minuten in einem toatal voll besetzten Flugzeug und wir freuen uns, dass wir überpünktlich um 17:35 Uhr (MESZ -1 Std.) in Las Palmas landen. Es war ein angenehmer Flug und ich habe mich gefreut, dass ich einen herrlichen Blick auf Velencia hatte, ebenso auf Gibraltar und auch auf die Dünen Gran Canarias.

 

Ein paar Gepäckstücke drehen auf dem Kofferband die Runde, werden größtenteils auch abgeholt und dann wird das Band angehalten. Hm? Komisch. Das Spiel wiederholt sich 2 x bis auch unsere Koffer kommen. Super, alles gut. Wir finden auch unseren Fahrer und genießen es, alleine und individuell mit dem Taxi zum gebuchten Hotel zu fahren. Unser Fahrer zeigt einen sportlichen Fahrstil, aber das kennen wir ja schon. Eine Beschränkung von 100 km/h bedeutet 130 für ihn, ... Nach 30 Minuten Fahrzeit haben wir das Hotel Lopesan Costa Meloneras erreicht. Alles klappt am Schnürchen, Check-In, Erklärung (sogar in deutsch), Begrüßungssekt und Restaurantempfehlung. Super, den Zimmerschlüssel tragen wir am Handgelenk. Das gefällt mir.

Wie sind wir auf dieses Hotel gekommen? Ganz einfach, wir haben es bei unserem letzten Aufenthalt auf der Insel entdeckt, besichtigt und es hat uns überzeugt.

 

Koffer auspacken und direkt zum empfohlenen Grillrestaurant, das im weitesten Sinn zum Hotel gehört. Wir verbringen einen wunderbaren Abend im El Churrasco, so muss Urlaub sein, und dann fallen wir müde ins Bett. Gute Nacht.

 

18. August 2024
So ganz besonders gut habe ich nicht geschlafen. Wie spät kann es sein? Barfuß schleiche ich zum Fenster und blicke zwischen den Vorhängen Richtung Berge. Grau. Dämmerung. Hm? Es ist doch schon 7 Uhr. Aha, Sonnenaufgang vor Ort ist heute 7:34 Uhr. Na gut. Sanftes Erwachen. Passt für Urlaub. Ich trödle noch herum und freu mich aufs Frühstück und den Tag am Meer.
 
Naja, eigentlich kann es nicht anders sein. Ein riesiger Hotelkomplex beherbergt viele Gäste und braucht einen riesigen Speisesaal. Wir finden einen netten Tisch im Garten, ein breit gefächertes Angebot, leider fehlt meine Lieblingswurst, alles wirkt wie Massenabfertigung mit wenig Stil. So habe ich mir das nicht vorgestellt und wieder muss ich feststellen, wir sind schon ziemlich verwöhnt und es kann nicht immer alles noch besser sein, … das Personal ist sehr aufmerksam, leere Teller werden schnell abgeräumt, ist in jedem Fall erwähnenswert. 
 
Für Mittwoch haben wir eine geführte Ausflugstour in die Berge gebucht, bei einem sehr unsympathischen Reiseleiter, den Rest der Woche wollen wir „frei“ sein.
Den Tag setzen wir mit einem Erkundungsspaziergang fort, entdecken Bekanntes und Neues, kurz bin ich traurig, dass der Express HiperDino vor Ort meine Wurst nicht führt, dafür habe ich sie im Hotelshop gefunden. Juhu.
 
Kleine Pause und dann ins kühle Nass. Die Temperaturanzeige sagt 26 Grad, dazu weht eine leichte Brise vom Meer. Optimal.
 

Auf den ersten Blick hat uns damals das Hotel sehr angesprochen und gefallen, das war 2022, es war März und Corona hat die Leute vorsichtig und zum großen Teil daheim bleiben lassen.  Die Größe des Leposan Costa Meloneras Hotels lässt sich allerdings auch erst vor Ort bzw. als Gast begreifen. Baulich, gestalterisch und organisatorisch ist es bestmöglich gelöst, es gibt mehrere Pools, gemütliche und ruhigere Bereiche, manche zum Erholen, andere für Aktivitäten, Security sorgt im gesamten Hotel für Ordnung … herrlich gepflegte Flora, ABER … Es hat sich wieder bestätigt,  „große Schuppen“ machen uns nicht glücklich, klein und persönlich ist uns lieber.

 

Es war einen Versuch wert, aber die Lage ist super für unsere Pläne und dafür sind wir hier, nicht um im Hotel zu vergammeln.

 

Wir genießen es auf jedem Fall, die Pools zu entdecken, wechseln von einem zum anderen und haben Spaß an den Dingen, die wir erleben. Dort drüben gibt’s sogar eine Schaumparty oder bleibt der Schaum dort länger? Egal.

Das Unterhaltungs- und Sportprogramm des Hotels ist abwechslungsreich, füllt den Tag und für jeden ist etwas dabei. Langsam gelangen wir zu unserem Platz am Quiet Pool zurück, lassen die Seele baumeln und finden, das es höchste Zeit für einen Kaffee ist.

 

Am Abend geht’s zum Japaner, dem Restaurant Kabuki. Ich freue mich und es wird sich herausstellen, dass das Essen besonders delikat und raffiniert ist.  

 

Ein kleiner Abendspaziergang führt mich zur Bushaltestelle, will checken, wann die für uns interessanten Busse fahren.

 

Ein bisschen arbeiten noch, was bei der heute langsamen Internetverbindung gar nicht so einfach ist und dann ab ins Bett. War wieder ein perfekter Urlaubstag. Dankeschön.

 

19. August 2024

Der Himmel ist wolkenverhangen, die Vorfreude auf das Frühstück ist leider verflogen, ein Gefühl der Routine hat sich stattdessen breit gemacht, unsere Laune ist super, alles gut.

 

Mein bevorzugter Frühstückstisch ist frei, super, dann geht’s gleich zum Buffet, das einem kleinen Markt gleicht. Ich entscheide mich heute für Crêpes und wundere mich, dass so viele Gäste im Inneren des dunkel gestalteten Raums bleiben. Jeder, wie er will.

 

Hoppala, was ist das? Tatsächlich, ein paar Regentropfen sind zu spüren. Viel kann es meiner Meinung nach nicht werden. Hauptsache, unser Tagesplan ist nicht in Gefahr. Um 9:20 Uhr fährt der Bus Nr. 32 Richtung Südwesten, nach Puerto de Mogán, den erreichen wir, das geht sich locker aus. Das Ticket ist im Bus zu lösen, EUR 4,15 pro Person. Es werden nur einfache Fahrten verkauft, passt für uns.

 

Der junge Buschauffeur ist freundlich und scheint seinen Job gerne auszuüben. Zügig fahren wir durch karge Landschaft Richtung Berge, direkt auf die Autobahn und auf der Überholspur durch zahlreiche Tunnels. Plötzlich biegen wir links ab und erreichen nach 18 Minuten Fahrzeit den Busbahnhof Mogán. Aha, alle steigen aus, sind wir schon da? Ist Mogán gleich Puerto de Mogán? Wir fragen sicherheitshalber und ja, wir sind angekommen.

 

Baustellenlärm begrüßt uns im vielleicht schönsten Dorf der Insel. Grüß Gott. Ab und zu spüren wir einen Regentropfen, aber kein Grund zu klagen. Es hat 27 Grad und wir finden einen Weg durch Klein-Venedig, wie Puerto de Mogán wegen der Wasserkanäle gerne auch genannt wird. Der kleine Hafenort liegt ausgesprochen malerisch im Mündungsbereich des Barranco de Morgán. Aus dem stillen Fischerdort, von dem angeblich schon Rex Gildo gesungen hat, ist ein geschäftiger Ferienort geworden.

Am Weg zum Wasser präsentiert sich der kleine Ort zusehends einladender, wir schlendern die Promenade entlang, beobachten Land und Leute, bevor wir durch die charmanten Wohnhäuser über zahlreiche Stufen zu einer Aussichtsplattform spazieren. Kurz, aber steil ist der Weg, genauso, wie im Reiseführer beschrieben. Die Aussicht ist grandios, schade nur, dass der Himmel grau bleibt.

 

Der Aufstieg war doch anstrengender als gedacht und wir freuen uns auf eine stärkende Cola. Herrlich ist es in dem kleinen Restaurant, das mit vielen anderen den Hafen säumt. Ich positioniere die schönen Gläser für ein Foto und schon ist es passiert, beiden Flaschen kippen und Cola rinnt über Speisekarte und Tisch auf den Boden. Zumindest habe ich rasch reagiert und damit etwas Schadensbegrenzung erreicht. Da kommt auch schon die Servicedame und giftet mich an. Zuerst habe ich die Eiswürfel nicht gewollt, jetzt mache ich ihr schon wieder zusätzliche Arbeit. Auf meinen Dank und meine Freundlichkeit reagiert sie gar nicht, rasch und ohne Worte hat sie ihre Arbeit erledigt und wir können den Platz und die angenehme Atmosphäre genießen.

 

Der Ort verzaubert seine Besucher und es entstehen sicher jeden Tag unzählige Fotos und Reels, ... Wir sehen kleine Brücken, Wasserstraßen, Häuser mit bunt bemalten Fensterrahmen und üppige Bougainvilleen in vielen Farben, duftender Hibiskus in rot und gelb, … Trotz zahlreicher Touristen empfinde ich den Ort als friedlich und angenehm. Kleine Bänke laden zum Verweilen ein und wir nehmen dieses Angebot gerne an, bevor wir zurück zum Busbahnhof gehen. An den Baustellen wird fleißig gearbeitet, die Maschinen dröhnen laut und ich kann mir vorstellen, wie damit der kleine Ort mit seinen 1000 Einwohnern weiter aufgehübscht wird.

 

"Ich glaube, das ist schon unser Bus zurück nach Meloneras", vermute ich. Die Anzeige am Bus sagt zwar das Gegenteil, aber vom Fahrplan her, kann es nur der sein. Ein weiterer Bus erreicht das Gelände und siehe da, dem Fahrer fällt auf, dass die Anzeige nicht stimmt und so beginnt die Fahrerin, die den Bus bereits gestartet hat, mit Unterstützung ihres Kollegen, um eine korrekte Anzeige. Es wird aber nichts. Mittlerweile hat sich schon eine Verspätung der Abfahrtszeit aufgebaut, auch die elektronische Zahlung ist nicht möglich. Bevor wir noch Barzahlung anbieten können, hören wir einen spanischen Wortschwall der Fahrerin, deren Worte wir ganz erstaunt sinngemäß so deuten: Setzt dich und sei ruhig. Na gut, dann fahren wir legal ohne Ticket. Auch nicht schlecht und interessant, dass nicht alle diese Einladung bekommen.

 

Wir sitzen in der 2. Busreihe und bekommen deutlich mit, dass das nicht der Tag der Fahrerin ist. Sie ist offensichtlich genervt und schnauzt auch manche fragenden Gäste lautstark an, beginnt sogar einen Streit mit einem anderen Fahrer, ... Die Route führt uns über Playa del Inglés nach Meloneras, wir halten bei viele Haltestellen und erst nach ziemlich genau einer Stunde erreichen wir den Leuchtturm und somit unser Hotel. Kleine Zugabe des Ausflugs - wir haben das spanische Temperament live miterleben dürfen.

 

So, jetzt ist Zeit für eine Kaffeepause, bevor wir zurück ins Hotel gehen. Beine hochlagern tut gut, aber bald wollen wir wieder raus, noch die uns bisher verborgenen Ecken der Hotelanlage erkunden. Anschließend bietet sich ein früheres Abendessen an. Wir haben beide Lust auf Fisch. Das Restaurant haben wir schon im Vorfeld ausgewählt, drinnen ist der Raum klimatisiert, was an so einem schwülen Tag sicher ganz gut ist. Leider wird die Anlage abgedreht, das Essen erweist sich als mittelmäßig und ich bin froh, als wir wieder in unserem gut temperierten Hotelzimmer sind.

 

War wieder ein interessanter Tag mit vielen schönen Eindrücken. Jetzt noch ein bisschen im Reiseführer und Internet nachlesen, dann den Tag ruhig auf der Terrasse ausklingen lassen. Auf Online-Recherchen müssen wir allerdings vorläufig verzichten. Das Netz ist besonders am Nachmittag heillos überfordert.

 

Morgen wollen wir je nach Wetter zu den Dünen oder nach Las Palmas. Ich freu mich.

 

20. August 2024
Die Wolken gönnen der Sonne heute noch Pause, ein guter Tag für uns für einen Ausflug in die Inselhauptstadt Las Palmas. Bis Nr. 30 fährt im 30-Minuten-Takt unweit vom Hotel ab.

 

Schau, die Katze ist jetzt mit ihren Jungen am Flachdach vor unserem Fenster. Ewald beobachtet die tierischen Spielereien und hat Spaß daran. Irgendwie ganz was Neues.

 

Der Linienbus startet bei Faro Maspalomas und wir gehörten zu den ersten Fahrgästen. Um EUR 13,50 sind wir beide dabei. Nach und nach, die Dichte der Haltestellen ist beachtlich, füllt sich der Bus, vorwiegend Touristen steigen ein, bald müssen sich die Gäste mit Stehplätzen zufrieden geben und nach nur wenigen Kilometern geht gar nichts mehr. Die wartenden Menschen an den Haltestellen bekommen nur ein Zeichen von unserem Fahrer, Bus voll, der nächste kommt bald.  Aussteigen will offenbar niemand. Bei geschlossener Bewölkung lockt ein Stadtbummel wahrscheinlich mehr als der Strand. Endlich, nach 1 Std 20 Minuten haben wir die Haltestelle am Busbahnhof Las Palmas erreicht.

 

Heute wollen wir den modernen Teil der Stadt entdecken, die Altstadt stand 2022 auf unserem Programm. Voller Freude und Energie fragen wir bei der Information nach dem besten Weg.

Wirklich? Es sind 7 Kilometer zum Hafen? Nein, das wollen wir uns derzeit, noch dazu nach dem gestrigen Tag und in der mittlerweile sehr warmen Mittagszeit nicht antun.

 

Wir suchen uns ein gemütliches Café in der Fußgängerzone und wollen dort unsere Pläne adaptieren. Mmmh, aus einem der zahlreichen Lokalen lacht mich ein Zitronentarte an, da kann ich nicht widerstehen. Sehr gut schmeckt das. Ewald ist vom Mandelkuchen begeistert. Während wir so gemütlich sitzen und überlegen, wie wir den Tag am besten nutzen, geht eine ältere, unauffällige und gut gekleidete Dame an unserem Tisch vorbei und, man glaubt es kaum und ich denke, ich sehe nicht richtig, streichelt Ewald über den Kopf. Wir sind kurz sprachlos, für sie war es nichts besonderes, irgendwie eine Selbstverständlichkeit.  Wir fangen uns, fragen was das soll, aber sie ist schon in der Menge verschwunden. Sehr merkwürdig. 

Zeit zu gehen.

 

Wir rufen ein Taxi, das bringt uns die paar Kilometer in den Norden der Stadt, dort führt uns unser Weg zu den sehenswerten Orten, wie zum Museum, dem Aquarium, beim Castillo de la Cruz ist gerade Baustelle, das ersparen wir uns, dann durch den Mercado del Puerto zum Strand und irgendwann halten wir ein Taxi an, fahren zurück zur Bushaltestelle, dort steht der 50er schon zur Abfahrt bereit. Schneller und sogar etwas günstiger sind wir nach 50 Min Fahrzeit wieder retour beim Hotel. Schwül ist es geworden, die Sonne zeigt sich jetzt auch wieder schwach, Zeit für Abkühlung im Pool. 

 

Am Abend speisen wir köstlich im 2. asiatischen Restaurant im Hotel und es schmeckt vorzüglich. Ein schöner Urlaub bisher, wir genießen die Zeit und freuen uns auf den morgigen Ausflug in die Berge.

21. August 2024

Um 8:20 werden wir für unseren heutigen Auflug Der Minuaturkontinent abgeholt. Es dämmert noch, als ich eine Minute, bevor der Wecker um 6:30 Uhr läuten würde, aufwache. Ich genieße die Ruhe beim Frühstück, angenehm, so ganz ohne hektischer und grantiger Menschen, beim Buffet die Speisen auszuwählen zu können. 

 

Während uns der Concierge die spanische Pünktlichkeit erklärt, kommt auch schon der rote dertour-Bus um die Ecke. 8:24 Uhr.

Kalt ist es im Bus. Sehr kalt. Haben Sie keine Jacke dabei? fragt gleich eine Ausflüglerin. Wir wurden vom Reiseleiter vorm kalten Bus gewarnt, meint eine andere. Ja super, wir haben uns über wolkenlosen Himmel gefreut und warme Kleidung war kein Thema. Wenn die Sonne reinscheint, dann wird’s schon angenehm werden. 

 

Sehr beeindruckend ist die Fahrt durch die  Berge und der Fahrer verbringt auf der kurvigen Straße eine wahre Meisterleistung. 

 

Fahrer und Reiseleiter sind auf Gran Canaria geboren und daher bekommen wir gute Einblicke vom Land und dem Leben der Leute hier auf der Insel. Sonne pur, dafür wenig Wasser ublick diese Felder. hen“ Seite sitzen und keinen so schönen Blick auf die Schluchten haben. 

 

Nach kurzer Zeit halten wir schon. Inmitten von Aloe Vera-Feldern befindet sich die Finca Canarias, ein Unternehmen mit der vielleicht besten Aloe Vera der Welt. 

20.000 Aloe Vera Pflanzen wachsen auf der Finca Canarias Fatage auf mehr als 40.000 m², in einer natürlichen Umgebung mit außergewöhnlichen Landschaften. Ein schöner Abblick diese Felder, mir gefällt das. Berge, Felder, vereinzelt gelbe Blüten, deren Form an kleine Bananen erinnert, und mitten in der Plantage ein vorbereiteter Tisch mit Aloe-Vera-Blättern, Messer, Schneidebrett und Produkte der Pflanze, die scheinbar ein Allheilmittel ist. Gelenkschmerzen, Arthrose, Altersflecken, Hautprobleme, Augenringe, Mundfältchen, Verdauungsstörungen, eine Pflanze für fast alle Problemchen. 

Mich interessiert diese Präsentation, Ewald fühlt sich wie in einer Verkaufsveranstaltung und ja, ich hab tatsächlich was gekauft. Kommt selten vor, aber die holländische Promoterin hat mich überzeugt. 

 

Die Fahrt führt uns weiter durch die Berge, die Vegetation verändert sich, wir sind im einzigen Anbaugebiet von Marillen. Deutlich sind hier noch die Spuren eines Brandes, der erst vor 2 Tagen hier gewütet hat, zu sehen. 

 

Die kurvige Strecke ist Austragungsort so mancher Motorsport-veranstaltung. Ab und zu überholen wir einen Radfahrer, der sich  quälend den Berg hoch bewegt. Es ist unüblich heiß geworden. Eine Anzeige zeigt 34 Grad und Oktavio, unser Reiseleiter, spricht von Brandgefahr. Was sind das für weiße Kästen? fragt eine Dame und wir erfahren, dass es Bienenstöcke sind. Leider haben die Bienen auf Gran Canaria die Corona-Pandemie nicht überstanden und die Bienenstöcke sind leer. Auch gibt es nur sehr wenige Wespen auf der Insel.

 

Wir sehen viele Kiefernbäume, die mit dem hellgrünen Nadeln irgendwie nicht in diese Gegend passen. In San Bartolome de Tirajana machen wir Kaffeepause. Carajillo, Kaffee mit Cognac ist hier sehr verbreitet. Das probieren wir. Naja, ich hab’s versucht, brauche diese Kombination nicht noch einmal. 

 

Kurven, Kurven, Kurven und das schon stundenlang. Die ersten Gäste im Bus klagen über Übelkeit, ich auch. Ich bin nicht sicher, ob es vom Kaffee oder nur von den Kurven her kommt. 

 

Oktavio ist witzig in seinen Erklärungen, mein Magen ist flau, die Straßen schlängeln sich weiterhin durch die Berge, dürre Mandelbäumchen, deren Ernte kurz bevorsteht, stehen neben der Fahrbahn, immer wieder müssen wir für den Gegenverkehr kurz halten. Unser Fahrer ist wirklich ein Profi, mir reicht die kurvige Fahrt langsam und ich freue mich über einen Fotostopp, bevor wir Artenara erreichen, das höchste Dorf von Gran Canaria (1270 m, 1030 Einwohner), in dem wir vielleicht eine Höhlenwohnung besuchen können. Die kühlen Wohnungen sind auch technisch gut ausgestattet und derzeit wieder voll im Trend, z. T. auch als Ferienwohnung oder fürs Wochenende.

 

Steil führt die Straße zu den Höhlenwohnungen, denen teilweise Hausfassaden vorgebaut wurden. Am Weg zur Höhlensiedlung bewundern wir immer wieder die grandiose Aussicht auf die Berge, auch auf Gran Canarias Wahrzeichen, dem 1813 Meter hohen Basaltfelsen Roque Nublo („Wolkenfels“), wir werfen einen Blick in die Höhlenkirche, bevor wir Gelegenheit bekommen, eine bewohnte Höhlenwohnung zu besuchen. 

Ein betagtes Ehepaar begrüßt uns und lädt ein, alles anzusehen, Fotos zu machen. Meine Vorstellung von so einem Lebensraum deckt sich so gar nicht mit der Realität, interessant. Ein kleines Trinkgeld für den Besuch geben wir gerne. 

 

Heiß ist es geworden und ich hoffe, dass eine Cola Zero meine Lebensgeister wieder wachrüttelt. Naja, sie tut sich schwer. Kurvig geht’s weiter, Oktavio spricht von „lustiger Straße“, aber etwas angenehmer. Auch die Vegetation verändert sich, es wird grüner, jede Menge blühender Salbei wächst auf den Hängen, es gibt mehr Bäume. In dieser Umgebung machen wir noch einen kurzen Fotostopp, vor uns liegt der Aussichtpunkt  Pinos de Gáldar, von dem einen großartigen Blick über den Norden der Insel werfen können, ebenso in den Vulkankrater Caldera de los Pinos de Gáldar.

 

Möglichkeit für ein  Mittagessen gibt es in dem Restaurant, das wir bereits 2022 besucht haben. Mir ist eh noch unwohl, für abends haben wir einen Tisch beim Italiener reserviert, wir nutzen die Freizeit auf einer schattigen Bank zur Erholung.

 

In Teror, der Stadt der Holzbalkone, die wir ebenfalls 2022 schon gesehen haben, nehmen wir uns Zeit für einen kleinen Kaffee, bevor wir über Arucas und die Autobahn zurück ins Hotel gefahren werden.  Oktavio verabschiedet sich bei allen mit "Auf Wiedersehen und frohe Weihnachten", weil wir uns vorher wahrscheinlich nicht mehr sehen. Scherzkeks. Trotz meiner Übelkeit möchte ich diesen interessanten Ausflug nicht missen. Vielen Dank.

 

Beim Abendessen lassen wir den Tag gemütlich ausklingen. Morgen ist Ruhetag, tut auch mal gut, ich freu mich drauf.

 

22. August 2024

Happy Birthday.

Danke, danke, danke. Schon in der Früh erreichen mich zahlreiche Wünsche zum Geburtstag, auch kurze Updates mit Fotos von denen, mit denen ich nicht so häufig Kontakt habe. Ich freue mich.

 

Ewald hat sich auch besondere Überraschungen, schöne und witzige, einfallen lassen. Ich liebe dich.

 

Den heutigen Tag habe ich zum Ruhetag erklärt. Strandspaziergang zu den Dünen nach dem Frühstück, relaxen am Pool, Kaffee und Kuchen und am Abend herrliches Essen.

Die Kuchenauswahl im Hotel ist nicht ganz nach meinem Geschmack. Mit Helenes Geburtstagskuchen kann sowieso niemand konkurrieren und daher muss ich improvisieren und kaufe Milka-Kekse im Hotelshop zum Kaffee.

 

Umso besser ist das Abendessen in einem der Restaurants auf dem Hotelareal, El Churrasco. Wir haben den Tisch für 18:30 Uhr bestellt,  werden zum Platz geführt und ganz nebenbei fragt der Kellner, ob vielleicht jemand Geburtstag hat. Ja! Meine Frau, antwort Ewald.

Wir sind uns einig, es soll ein schöner Abend werden und wir werden Chateaubriand bestellen. Seit gestern wissen wir, dass gefrorenes Rindfleisch aus Argentinien besser schmeckt als frisches Fleisch von der Insel. Die Tiere haben hier kein frisches Gras und das ist der Grund dafür. Wir genießen das herrliche Filet. Es wird in kurz angebratenen Schnitten serviert und der Gast kann es individuell auf dem Tischgrill fertig zubereiten. Ja, wir stehen dazu. Ab und zu darf es ein köstliches Steak sein.

Beim Essen auf Gran Canaria gilt eine einfache Regel - entweder gut oder günstig, beides geht nicht.

 

An einem besonderen Tag darf es auch noch ein Dessert sein und das wird mit einer Überraschung geliefert. Eine Kerze steckt im Eis und das Restaurantteam versammelt sich um unseren Tisch und singt Happy Birthday für mich. Ich bin richtig gerührt und freu mich sehr über den gelungenen Abend.

 

Danke euch allen. Ihr alle habt meinen Geburstag zu einem besonderen Tag gemacht. Danke auch an das Hotelmanagement für die nette Aufmerksamkeit.

 

23. August 2024

27 Grad Celsius, Sonne, Strand, Meer, mäßiger Wind - U R L A U B.

 

Heute genießen wir die großzügige Hotelanlage, machen einen gemeinsamen Strandspaziergang und freuen uns auf gutes Essen.

 

24. August 2024

So lange haben wir uns auaf diesen Urlaub gefreut und so schnell ist der letzte Urlaubstag 2024 auf Gran Canaria gekommen.

 

Das Frühstück im Lopesan Costa Meloneras Resort wird nicht in die guten Erinnerungen eingehen. Alles ist zwar schon vorbereitet, aber der Spanische Schinken, wie auch die anderen Fleisch- und Wurstprodukte, ist ca. 2 mm dick geschnitten und gibt dem Frühstücksmesser keine Chance. Die Spiegeleier sind im Bestfall nur noch lauwarm und verkrustet, bis ich Zeit zum Genießen habe. Die Fische sind leider in Essig oder Dillmarinade eingelegt und so gehts weiter. Das Angebot ist sehr breit gefächert, aber bei der großen Gästeschar ist es vielleicht nur schwer möglich, alles liebevoll zu präsentieren. Ich hab das akzeptiert und halte mich täglich mit 3 kleinen Palatschinken (Pfannkuchen für meine Freunde aus Deutschland) und Obst schadlos. 

 

Ursprünglich hat uns der riesige Hotelkomplex erschreckt, aber wir haben schnell erlebt, wie gut organisiert das Hotel ist und dass es tatsächlich für Jung und Alt den geeigneten Platz am Pool, im Restaurant, ... gibt. Der kleine Shop im Erdgeschoß des Hauses verkauft die nötigsten Lebensmittel, Zeitungen, Snacks und mehr und wir haben das Angebot gerne und oft genutzt. Wir würden wieder einen Urlaub im Lopesan Costa Meloneras Resort buchen.

 

Momentan ist die Insel von den Möglichkeiten her für uns ausgereizt, aber wer weiß, ...

 

Am vorletzten Tag haben wir uns wegen einem möglichen Late-Check-Out erkundigt. Leider gab es dafür keine Möglichkeit, aber dafür ein freundliches Agebot. Wir bekommen für eine Stunde vor der Abholung ein Zimmer zum Duschen und Fertigmachen zur Verfügung gestellt und das kostenlos. Ja, das hat was. Vielen Dank, nehmen wir gerne an.

 

Wir packen unsere Koffer, gehen zu Frühstück und wollen im Anschluss noch zur Playa de Meloneras. Über die breite Uferpromenade spazieren wir zum 1,7 km vom Hotel entfernten Strand, begutachten die anliegenden Hotels und lassen uns vom Blick aufs Meer begeistern. Der Strand ist eher enttäuschend, die Lokale sind noch geschlossen um diese Uhrzeit und es bleibt uns eigentlich nichts anderes übrig, als im Hotel eine kleine Stärkung zu nehmen.

 

Vorher wollen wir noch unser Zimmer räumen. Was ist jetzt los? Unser Schlüsselband funktioniert erst gar nicht, dann sehen wir rotes Licht. Hm? Ist vielleicht mein Band kaputt? Nein, keines unserer Bänder funktioniert. Also bitte Ewald, ab zur Rezeption. Er kommt nach einer gefühlten Ewigkeit wieder. Ja, leider, ein kleiner Fehler ist passiert, wurde aber rasch behoben. 

Also Koffer fertig machen zum regulären Check-Out, dafür gibt es einen eigenen Check-Out-Schalter und den Zutritt für den Koffer-Aufbewahrungs-Raum.

 

So schön, dass wir noch die Anlage nutzen können und dann ist auch diese Zeit vorbei, wir bekommen eine Zutrittskarte für den Umziehraum. Ich bin sehr gepannt was das für eine Kammer sein wird und freudig überrascht, es ist ein ganz normales Zimmer im Erdgeschoß mit allem, was die anderen Zimmer auch bieten, auch mit dem üblichen Grundriss. Super.

 

Aufgrund schlechter Erfahrungen aus der Vergangenheit haben wir bereits bei der Buchung ein Privattaxi bestellt. Ein bisschen dekadent wie ich finde, aber hat was und erspart viel Zeit. 

 

Überpünktlich kommt ein schwarzer Mercedes vorgefahren und tatsächlich, der Fahrer, ein gepflegter älterer Herr mit Anzug,  hat unseren Namen auf seiner Liste, verfrachtet unser Gepäck in den Kofferraum, bietet Zuckerl an und los geht die Fahrt zum Flughafen, den wir nach ca. 30 Minuten erreichen. Starker Wind hat eingesetzt und es ist viel Verkehr.

 

Am Flughafen geht's zügig durch den Check-In, unangenehm warm und schwül ist es und dazu sind viele Reisende unterwegs. Glücklicherweises gibts noch einen Sitzplatz für uns und einen kleinen Imbiss. 

 

Ich bin froh, als wir ganz planmäßig um 18:25 Uhr abheben. Die Ankunft in Wien um 0:05 Uhr ist dagegen etwas mühsamer. Wir parken nicht am Gate, werden mit Bussen zum Gebäude gebracht, müssen vorher noch auf die Gangway, die Flugzeugtreppen, warten, dann warten, bis die Urlauber aus der Maschine kommen und der Bus endlich abfahren kann und dann auf die Koffer, die erst kurz vor 1 Uhr auf dem Kofferband ankommen. In weiser Voraussicht haben wir ein Zimmer im NH-Hotel am Flughafen gebucht und ich freu mich nur noch auf ein Bett. Auch hier müssen wir mehr Zeit erübrigen als erwartet. Einige Gäste kommen mit dem WLAN nicht zurecht und dadurch fehlen wichtige Daten, es ist natürlich nur eine Nachtbesetzung an der Rezeption, ich schlafe schon fast im Stehen und gegen 1:30 Uhr haben wir es geschafft. Gute Nacht.

 

25. August 2024

Mit der ÖBB gehts direkt vom Flughafen nach Linz. Danke an die beiden Herren, die uns mit dem Koffer geholfen haben.

 

Willkommen! Heimkommen ist immer wieder schön.

Viele wertvolle Erinnerungen an Gran Canaria bleiben. Der Urlaub war herrlich, aber wie bereits erwähnt, es ist Zeit für neue Destinationen, für neue Erfahrungen, ...

 

Die nächsten Monate werden etwas ruhiger, aber die Urlaubsplanung läuft, eine Reise haben wir schon im Kopf, die Vorfreude hat schon wieder begonnen.

 

Danke fürs Begleiten, alles Gute, bis bald

Eure Rena

 

PS: Morgen suche ich ein gutes Rezept für einen spanischen Mandelkuchen. 

 

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© Rena Hackl | 4040 Linz | mail@renahackl.at