Kurz mal auf ein Bier nach München 

 

Donnerstag, später Nachmittag, dazu eine Wetterprognose fürs Wochenende, die fast danach schreit, dass wir wegfahren, den Spätsommer genießen, die herrlichen Herbstfarben, ... Golf spielen wäre super ... Hotel ausgebucht. Was ist mit der Wachau? Ausgebucht! Südsteiermark im Herbst, ein Klassiker, aber ausgebucht. Hm? Irgendwohin fliegen mag ich nicht, außerdem ist es hier bei uns gerade so schön.

 

Nach München wollten wir schon lange wieder einmal, das Oktoberfest ist auch vorbei, dafür ist am Sonntag Marathon, … hm? … vielleicht kriegen wir kurzfristig ein Hotel in Zentrumsnähe? Ja super, in der Nähe des Sendlinger Tors gibt es noch genau ein Zimmer. Hurra, das nehmen wir ... wird schon passen. Vielleicht gibt es auch noch Theaterkarten für einen der nächsten Tage? Super, wir haben Glück und bekommen für morgen zufällig noch Premierenkarten für das Musical The Band.

 

Komm einfach mit ... wird super ... bis bald.

Eure Rena

 

Altweibersommer in München

 

11. Oktober 2019

Der Zug fährt um 9:46 Uhr von Linz ab und fast pünktlich kommen wir in München an. Viel Zeit war nicht zum Vorbereiten, aber einen neuen Reiseführer haben wir sicherheitshalber noch schnell vor der Abfahrt gekauft. Ich weiß aber eh was mir wichtig ist - Viktualienmarkt, Dallmayr - München mit allen Sinnen spüren.  

Vom Hauptbahnhof ist es gerade eine U-Bahn-Station bis zum Hotel. Wir brauchen sowieso ein Mehrtages-Ticket und besorgen uns gleich am Bahnhof die Fahrkarten. Aha, es empfiehlt sich ein Gruppenticket. Preislich ist das interessanter als 2 Einzelfahrkarten. Mir soll es recht sein. Welche U-Bahn bringt uns zum Ziel? Fahrpläne, Wegweiser, … alles noch etwas gewöhnungsbedürftig. Ist aber kein Wunder. Baustellen, lange unterirdische Wege ... der Koffer hüpft mehr als er fährt über die Unebenheiten, die die Bauarbeiten verursacht haben. Der Menschenfluss nimmt uns mit durch die engen Gänge, die sich durch Absperrgitter ergeben haben ... rauf, rechts, links, wieder rauf, Rolltreppe gibt es gerade keine, der Koffer wird langsam beschwerlich ... aber bald haben wir es geschafft. Wir sind dem unterirdischen Labyrinth entkommen und orientieren uns kurz. Das Hotel muss ganz in der Nähe sein ... genau, Ewald hat es schnell gefunden. Die Begrüßung ist freundlich, das Zimmer in die Jahre gekommen, aber sauber, die Matratzen ... noch sage ich dazu nichts. Kurz auspacken und ab in die City.

Die Leute sitzen in den Biergärten, die Kellner flitzen hin und her, bringen Schweinebraten mit Kraut und Knödel, Hax’n, Spanferkelkotelett gerillt oder gebraten, Würstel, Brezeln und was der Gast sonst noch wünscht ... und ... eh klar, vorzugsweise ein Krügerl Bier. Die Wahl des Restaurants fällt uns nicht leicht, da schaut es gut aus, dort auch ... vielleicht aber doch besser wieder zurück zum ersten Lokal mit den vielen Einheimischen ...? Genau, so machen wir das und freuen uns über einen gemütlichen Tisch im Hackerhaus, dem Stammhaus der Hacker-Pschorr Brauerei aus dem Jahre 1417.

Na servus, das ist ja eine riesige Portion, ob ich das schaffe? Ich bin keine Biertrinkerin, aber das Weißbier schmeckt und ist süffig und schon bald ist mein Teller leer und der Magen voll, aber nicht unangenehm. Eigentlich will ich mich heute nur durch die Stadt treiben lassen, aber Ewald ist fast 3 Stunden nach mir aufgestanden und will noch dahin und dorthin und so schauen wir uns gleich noch die Frauenkirche an, bummeln durch die 5 Höfe zur Theatinerkirche bis zum Odeonsplatz. Genau, da ist ja gleich der Hofgarten, da werfen wir auch einen Blick rein … und schau her, so ein schöner Innenhof, … und so geht’s weiter…. Ich falle müde ins Bett und habe nur mehr kurz Zeit mich vor dem Musicalabend auszuruhen.

 

Jetzt muss es aber schnell gehen, in einer Stunde ist Vorstellungstermin. Rein in die Jeans, ... und am besten gleich zu Fuß zum Deutschen Theater. Noch ein glücklicher Zufall, das Theater ist vom Hotel aus fußläufig erreichbar ... Mit schnellem Schritt und zielorientiert sausen wir durch die Straßen und kommen vom ruhigen Klinikviertel in die belebte, leicht verruchte Schillerstraße und sind 30 Min. vor Beginn vor Ort. Schade, es hätte so viel zum Schauen gegeben in der Schillerstraße. Die Straße, die auch direkt zum Bahnhof führt, ist sehr stark von Migranten verschiedenster Herkunft geprägt.  Hotels, Spielhallen, unterschiedliche Lebensmittelgeschäfte, Hinterhöfe mit ehemaligen Moscheen, … Der Friseur-Salon hat noch offen und bedient seine Kunden mit und ohne Termin, so verrät es ein Schild in der Auslage. Interessantes Viertel.

Aber jetzt ist Zeit, die Premiere von The Band zu erleben. Red Carpet, Fackeln, einige Fotografen, viele Fans, die sich nahezu auf die sich präsentierenden Darsteller stürzen ... Autogramme gibt es, Selfies werden gemacht ... dazu Gekreische und Bussis - eine eigene Welt. Vor München gastierte das Stück mit großem Erfolg in Berlin und daher gibt es sicher schon diese Fan-Base. Ich kann das nicht ganz nachvollziehen, aber zum Beobachten finde ich das witzig. Erwartungen an das Stück habe ich wenige, lass mich einfach überraschen.

Musik aus den 90er-Jahren, dazu Mädchen, die für eine bestimmte Boy-Band schwärmen, sich ewige Freundschaft schwören, durch einen Todesfall aber getrennt werden, eigene Wege gehen und nach 25 Jahren wieder zusammenfinden ... und ... sehr sympathisch ... aus den absolut schlanken Girlies sind zum Teil Frauen mit Rundungen und Problemzonen geworden ... Amüsant, kurzweilig und unterhaltsam mit guten Überraschungen betreffend Darstellung und Bühnenbild. Durchaus sehenswert das Musical The Band ... und dazu sogar einige persönliche Erinnerungen an diese Zeit.

14 km bin ich heute herumgelaufen und jetzt freue ich mich auf mein Hotelbett. Gute Nacht.

Eure Rena

 

München mit allen Sinnen

 

12. Oktober 2019

Oje, ich habe mich zu früh gefreut. Das Kreuz tut weh, der Kopf sitzt schief, ... die Matratze war gnadenlos und hat sich nicht meinem Luxusbody angepasst ? erst nach 20 Minuten Gymnastik fühle ich mich etwas repariert. Das Frühstück macht mich auch nicht gerade glücklich, aber ich darf zufrieden sein.

 

Das wichtigste ist, wir können gleich mit unserem Tagesprogramm starten und sind schon nach 10 Gehminuten im Trubel des Viktualienmarktes. Blumen, Gestecke, Obst, Pilze, Käse, Fleisch, Eier, Tee, Kaffee, Souvenirs ... das Angebot ist riesig ... die Münchner  erledigen hier die Einkäufe fürs Wochenende, gönnen sich ein Krügerl Bier dazwischen, dazu vermischen sich zahlreiche Touristen aus aller Welt, die mit ihren Kameras das Geschehen festhalten und das Einkaufen für die Münchner vielleicht etwas beschwerlicher machen.

 

Großzügig und schön gestaltet ist auch der Platz zwischen den Ständen ... da und dort eine Figur, einige Bäumen, die besonders mit dem Herbstlaub schön anzusehen sind und eine gemütliche Marktatmosphäre schaffen. Dazu das schöne Wetter. Super! Bier und Brez‘n, das muss jetzt sein. Der Biergarten ist ziemlich voll. Wir holen uns ein Bier (eins genügt am Vormittag für uns zwei). Die Biere der 5 Münchner Brauereien werden hier abwechselnd ausgeschenkt und wir erfahren, dass sich die Münchner freuen, wenn das Augustinerbräu an der Reihe ist. Ist natürlich Geschmacksache und mir ist es egal ... ich kenn mich eh nicht aus. Das Essen am Viktualienmarkt ist da Beste, denn jeder kann sein Essen selbst mitbringen - das heißt, dass jeder an den Ständen nach eigenem Geschmack einkauft und sich damit in den Biergarten setzt ... Ja, das darf man und das wird auch so gelebt. Nur das Bier oder andere Getränke muss man im Biergarten an einem der Verkaufstheken kaufen oder im Servicebereich bestellen. Essen mitnehmen, ja, ist erlaubt, Getränke mitnehmen, nein, ist untersagt.


Die Temperaturen steigen, es ist angenehm warm und wir lassen uns treiben, gönnen uns eine kleine Erfrischung im Dallmayr, dem Delikatessenhaus in München machen dort auch unsere Kaffeepause und Pläne für den weiteren Tag. Ein Bummel durch die berühmte Maximilianstraße, dann noch zur Isar, retour mit der Straßenbahn zum Stachus und anschließend mit der U-Bahn zum Englischen Garten. Na da ist was los. Die Musik höre ich schon aus der Ferne, Fahrradrikschas ziehen an uns vorbei, sonnenhungrige Menschen liegen in der Wiese und nutzen den herrlichen Tag für ein vielleicht letztes Sonnenbad im heurigen Jahr, zahlreiche Spaziergänger, Radfahrer, ... und da taucht er auch schon auf, der Chinesische Turm, der um 1790 erbaut und 1792 als Aussichtsplattform zugänglich gemacht wurde. Ja, damals war es schick, Elemente aus dem asiatischen Raum in Europa zu integrieren. Nach einem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg brannte der Chinaturm ab und wurde 1952 nach der Rekonstruktion wiedereröffnet und gilt als Wahrzeichen des Englischen Gartens.

 
Der Kontrast ist einmalig. Biertische, Bierbänke unter Blauen Sonnenschirmen vom Münchner Hofbräuhaus, natürlich Bierkrüge, gegrillte Hax’n und mehr und im Hintergrund der Chinesische Turm aus Holz, aus dem vor allem Schunkelmusik dröhnt - ein super Bild. Nichts für die Schickeria, erzählt uns eine Münchnerin, die bei uns am Tisch sitzt, die sitzen am See ca. 1 km entfernt. Der Tag ist so schön, der englische Garten auch und den See will ich jetzt auch noch sehen und daher spazieren wir weiter durch den Park. Ich ahne es schon, das wird wieder ein Tag mit vielen Kilometern, aber es lohnt sich. Enten und Schwäne gleiten zwischen den Tretbooten über den See, in dem sich herrlich die bunt gefärbten Bäume spiegeln ... so eine friedliche Stimmung. Ich mag das sehr.

Langsam meldet sich bei mir der Hunger und ich will von der Münchner Freiheit zurück zum Marienplatz. Schade, mit der Straßenbahn geht das leider nicht, wir müssen die U-Bahn nehmen. Im Restaurant Glockenspiel gibt es angeblich gute Küche und eine einmalige Aussicht auf das Rathaus und den Marienplatz. Genauso ist es. Die Kalbspflanzerl mit Rosmarinpüree in Dijon-Senf-Soße schmecken super, und um 17 Uhr sind wir dabei, wie sich das Karussell am Rathaus zum Glockenspiel fröhlich dreht. Das Münchner Kindl, die offizielle Wappenfigur der Stadt, bleibt währenddessen davon unbeeindruckt auf der Spitze des Rathausturms stehen. Hat das Kindl ein Buch in der Hand? Das muss ich im Reiseführer nachlesen … und da steht es auch schon geschrieben: Die Figur, die ursprünglich einen Mönch darstellte, jedoch nach und nach zum Kind verniedlicht wurde, hat seine rechte Hand zum Segen erhoben und hält in der linken Hand das Evangelienbuch.

 

Gut gelaunt bummeln wir zum Hotel zurück, kaufen noch ein paar kleine Naschereien für daheim, … beobachten Straßenkünstler und bewundern deren Kunstwerke, … Ein schöner Tag in München geht gemütlich zu Ende und wir freuen uns auf Sonntag. Ein sehr netter Herr, wir haben ihn heute im Dallmayr kennengelernt, hat uns einen Tipp zum sonntäglichen Weißwurstessen gegeben. Ich bin gespannt. Du kannst das auch sein. Ich erzähl dir morgen davon.


Lass es dir auch gut gehen. Liebe Grüße aus München.
Eure Rena

 

Typisch München

 

13. Oktober 2019

Sonntag, Marathon in München und wahrscheinlich wird’s wieder sehr warm, vermutlich zu warm für die Läufer. Ich habe der Wetterprognose nicht ganz vertraut und habe viel zu warme Kleidung mit. Aber besser zu warm, als zu kalt ? Wir haben ja sowieso ein ganz anderes Programm.

 

Frühschoppen mit Münchner Weißwürsten, Bier und Musik. Gleich nach dem Frühstück gehen wir los, folgen der Wegbeschreibung unserer gestrigen Zufallsbekanntschaft und um 10 Uhr stehen wir schon vorm Schneider Bräuhaus in München im Tal. Hm? Hat er gesagt wir sollen im Biergarten sitzen oder doch im Gasthaus? Jedenfalls im vorderen Bereich. Ewald meint so, ich meine anders ? Er hat recht. Wir betreten die Gastwirtschaft … urige große Holztische, genauso rustikal, wie ich mir das vorgestellt habe und schon recht gut besucht. Super, am Stammtisch Original-Münchner mit Lederhosen, Trachtenhemd und Hut, geschmückt mit Federn oder sogar Gamsbart. Spitze! Das Klischee lebt!

 

Kaum haben wir unseren Platz an einem der großen Tische gefunden, uns nach den vielen Eindrücken etwas gefasst, steuert schon die Kellnerin im traditionellen Dirndl auf uns zu, überreicht uns die Karte und verspricht, gleich wieder zurück zu sein. Das Angebot an Speisen und Getränken ist riesig und verlockend. Aber für uns ist eh schon fast alles klar … Weißwürste sollen es heute sein …. Und welches Bier? Da wird’s schwierig – obergärige Biere, untergärige Biere, … Hopfenweiße, Festweiße, Aventinus … kein Plan … aha, es gibt auch ein Original … das nehme ich. Da kommen auch schon unsere Würste … 4 Stück im Porzellantopf. Senf und Brez’n stehen auf dem Tisch. An Guadn und Prost. Während wir das rege Treiben rund um uns beobachten, unsere Weißwürste essen … ich frag mich, wie wir das bayrisch richtig machen? … trudeln die Musikanten ein. 4 Männer im besten Alter, natürlich mit Lederhosen, … ihre Instrumente mit dabei, nehmen sie ihre Plätze ein.

 

Gute Stimmung und ich freu mich. Gleich geht’s los, gleich wird’s bayrisch urig. Genauso will ich München erleben. Aber ich weiß noch immer nicht, wie ich die Wurst richtig essen soll – muss ich zuzeln oder kann ich sie normal mit Messer und Gabel genießen. Bevor sie kalt wird, ritze ich die Haut auf, schäle und schneide sie …. mmmh, gut schmeckt sie.

 

Die Gaststube füllt sich schnell und bald sind auch die Nebenräume voll besetzt. Die Stimmung ist gut, die Bedienung ist aufmerksam und kümmert sich rasch und freundlich darum, dass jeder Gast gut versorgt ist. Zwei Ehepaare nehmen an unserem Tisch Platz, echte Münchner, ein Paar in unserem Alter und die Eltern bzw. Schwiegereltern. Wir kommen rasch ins Gespräch. Ja, so ist das wohl in Bayern. Der Senior erzählt vom kürzlich zu Ende gegangenen Oktoberfest … alles Wahnsinn, aber für ein paar Mark’ln gibt noch einen alten Teil, da ist es noch richtig gut.  Ein kleines Bier geht noch … weil die Stimmung wirklich einmalig ist … wir prosten mit allen am Tisch zu und stoßen an. Das wusste ich nicht - mit Weißbier werden die Gläser unten angestoßen. Prost!

 

Ach ja … da ist noch eine Frage offen. Wie ist das jetzt mit der Weißwurst? Tja, normal müsste man sie zuzeln, oder?! Die Familie bevorzugt aber auch meine Art und der Grund dafür ist, dass die Haut, also der Darm, manchmal sehr fett ist und das würde den Genuss ziemlich schmälern. Verstehe!

Ich mag das, alle reden miteinander, alles sind gut drauf … Der Frühschoppen war ganz sicher ein Highlight für mich. Danke Fremder für den Tipp.

 

Das Isartor ist ganz in der Nähe und wir freuen uns, dass wir aufgrund des Marathons freie Straßen haben und wir gut gelaunt ungehindert herumlaufen können.

 

Eigentlich wollten wir das Hofbräuhaus links liegenlasen, aber jetzt sind wir doch neugierig … wird dort auch Musik gespielt? Wie ist die Stimmung? …  und steuern direkt drauf zu. Ja, auch hier tut sich viel, die Musikanten bringen Schwung rein und unterhalten die Gäste, die zu einem großen Teil aus der ganzen Welt hierher ins Münchner Hofbräuhaus kommen, so gut wie möglich. Die japanischen Touristen wissen wohl nicht wirklich, was da rund um sie los ist. Witzig.

 

Wir halten uns nicht weiter auf und spazieren erneut zum Marienplatz. Ein bisschen was wollen wir auch vom Münchner Marathon miterleben. Mit Trommel und Ratschen werden die Läufer angefeuert und motiviert. Ich mag diese Atmosphäre. Oje, die Sportler müssen bei dem warmen Wetter heute wirklich viel leisten und manche machen schon einen sehr erschöpften Eindruck. Aber es ist unübersehbar, für Notfälle ist vorgesorgt!

 

Und jetzt ab in den Olympiapark. Die U-Bahn ist zum Bersten voll, massenweise strömen die Leute dorthin und bald wird klar warum, der Olympiapark war Start und ist auch Ziel des Marathons. Es ist spannend mitzuerleben, wie sich die Teilnehmer auf den letzten 300 Metern im Olympiastadion auf die Ziellinie freuen, wie die Zuschauer noch mit allen Mitteln anfeuern und mitfiebern. Der Eintritt ins Olympiastadion ist daher heute für alle Zuschauer kostenfrei. Ich freu mich in diesem Stadion zu stehen. Gewaltig!

 

Etwas ruhiger geht’s in der BMW-Welt zu. Futuristische Architektur, neueste BMW-Modelle neben Fahrzeugen aus der Vergangenheit. Wir erleben im Erlebnis- und Auslieferungszentrum der BMW Group die Modelle hautnah und … täusche ich mich? …. Ich denke, ich sehe Ewalds Augen leuchten ?

 

Jetzt habe ich Lust auf Kaffee und Kuchen, aber dazu möchte ich in der Innenstadt ein gemütliches Plätzchen finden, Leute schauen, Seele baumeln lassen, … Hm? Da kein Platz, dort keine verlockende Mehlspeise. Wir nutzen jede Möglichkeit, suchen sogar in abgelegenen Gassen und Straßen und … landen schließlich in einem veganen Kaffeehaus. Na gut … warum auch Kaffee, wenn die Stadt für Bier bekannt ist ?

 

War wieder ein bunter und schöner Tag in der bayrischen Hauptstadt. Mit Erinnerungen an die heutigen Erlebnisse spazieren wir retour ins Hotel. Will ich wieder in das ungemütliche Bett? Eigentlich nicht. Heimfahren oder Pläne für morgen machen?

 

Die Highlights der Stadt haben wir zum größten Teil wieder besucht. Wollen wir morgen noch mit der Tram 16 Sightseeing auf Schienen machen? Gelaufen sind wir ja die letzten Tage mehr als genug. Wir schlafen in jedem Fall noch in München und schauen dann weiter.

 

Pfiat di und schene Griaß aus München

Eure Rena

 

Pfiat di München

 

14. Oktober 2019

Montag in München. Die Müllabfuhr ersetzt den Wecker. Es ist noch früh und ich trödle herum, wir überlegen, denken an all die Dinge, die zu Hause erledigt werden müssen, … So machen wir es, wir kommen bald wieder und dann haben wir mehr Zeit für das restliche München. Die Allianz-Arena will ich auch unbedingt sehen und dafür reicht die Zeit heute sowieso nicht mehr. Also Pfiat di München, bis bald.

 

Der Zug steht schon bereit, wir finden einen angenehmen Platz und kaum haben wir uns gemütlich eingerichtet, werden die Reservierungsinfos eingeschaltet und – Schmarrn – wir sitzen auf einem reservierten Platz, also wieder alles zusammenpacken und weiter … Oh, das hätte ich nicht gedacht. Ich glaub, dass weit mehr als die Hälfte der Sitzplätze reserviert sind. Scheinbar sind wir nicht allein in der Situation, den Platz wechseln zu müssen und eine kleine Völkerwanderung im Zug beginnt … die Reisenden zerren den Koffer hinter sich her, bepackt zusätzlich mit Jacken, Getränken, … Chaos in den engen Gängen. Lieber raus aus dem Zug und das Glück im nächsten Waggon suchen … dort ist eine ähnliche Situation. Schließlich finden wir ein Plätzchen und der Zug bringt uns pünktlich und bequem wieder nach Hause. Viele schöne Eindrücke und Fotos bleiben und wir freuen uns auf den nächsten Urlaub.

 

Also bis bald.

Einen schönen Herbst wünsche ich euch – ohne Verkühlung.

Bis bald. Eure Rena

 

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© Rena Hackl | 4040 Linz | mail@renahackl.at